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LMV Bau 2022: Bauarbeiter drohen mit Streik-Herbst

Die Arbeitnehmer protestieren gegen längere Arbeitszeiten. Der Baumeisterpräsident appelliert an die Vernunft der Gewerkschaften.

Der Streit um die Arbeitsbedingungen auf dem Bau erreicht den Kanton Solothurn. Zankapfel ist der neue Landesmantelvertrag zwischen den Baumeistern und den Gewerkschaften. Jüngst versammelte die Unia-Sektion Solothurn die Arbeitnehmenden in Bellach. Im Lokal des portugiesischen Kulturvereins waren laut Gewerkschaftsangaben 70 Büezer anwesend.

Chris Kelley, nationaler Co-Leiter des Sektors Bau, schilderte die Situation am Verhandlungstisch: «Die Baumeister bewegen sich keinen Millimeter und halten an ihren radikalen Abbauplänen fest.» Kelley monierte, dass der Schutz der Bauarbeiter gemindert werden solle. Die Rede ist von sinkenden Lohnkosten sowie von älteren Arbeitnehmenden, die in die tiefsten Lohnklassen gesetzt und denen eine schnellere Entlassung drohe.

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Die Protestwelle auf dem Bau geht weiter!

Die Temperatur auf dem Bau steigt! Auch an der sechsten von sieben Verhandlungsrunden wurden keine Fortschritte erzielt. Die Baumeister beharren auf ihre Abbauforderungen, die die Gesundheit und das Privatleben der Bauarbeiter angreifen. Hinzu kommt, dass sie älteren Bauarbeiter die Kündigungsfrist und die Löhne kürzen wollen. Am 29.10. demonstrieren deshalb die Walliser Kollegen und am 1. November mobilisiert die Region Nordwestschweiz in Basel. Den Auftakt machte am 17. Oktober mit über 2500 Bauarbeitern das Tessin.
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