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1. Mai: Preis Arbeit & Solidarität der Unia Sektion Biel-Seeland
Wir haben von den beiden Vorrednerinnen gehört, dass es Zeit ist für die soziale Wende in diesem Land. Wir müssen den Zusammenhalt in der Gesellschaft stärken und die Solidarität fördern.
In diesem Zusammenhang zeichnet die Unia Biel-Seeland jedes Jahr am 1. Mai Kolleginnen oder Kollegen aus, die sich im vergangenen Jahr durch ihr aussergewöhnliches gewerkschaftliches oder gesellschaftliches Engagement hervorgetan haben.
Wie ihr wisst, wollte die Regierung des Kantons Bern die Sonntagsverkäufe erweitern. Bereits die Unterschriftensammelaktion für das Referendum war, bedingt durch Corona erschwert und dennoch gelang es von Juli bis September 2020 fast 20 Tausend Unterschriften, statt deren erforderlichen 10 Tausend zu sammeln. An dieser Stelle sei allen gedankt, die die Verkäuferinnen dabei unterstützt haben.
Im Abstimmungskampf eines überparteilichen Komitees unter der Führung des Gewerkschaftsbundes und der Unia, die Gewerkschaft für den Detailhandeln, haben sich 2 Verkäuferinnen aus Biel sehr engagiert. Als Beispiel waren sie bereit, sich öffentlich obwohl sie beide in Verkaufsgeschäften arbeiteten, zu engagieren und sich auch in der Wahlzeitung, sowie in mehreren Berichterstattungen der regionalen Zeitungen und Fernsehen sich lautstark gegen mehr Sonntagsverkäufe zu wehren.
Die Abstimmung im Kanton Bern war ein starkes schweizweites Zeichen. Mit über 54 % Nein-Stimmen musste tags darauf das nationale Parlament, die bürgerlichen Ideen von 24 Sonntagsverkäufen für die nächsten 2 Jahre beerdigen. Sogar Bundespräsident Parmelin zeigte Einsicht und meinte, dass aufgrund der Abstimmung im Kanton Bern Erweiterungen der Ladenöffnungszeiten im Volk nicht mehrheitsfähig sind.
Zurückkommend auf Biel, hat der Präsidialausschuss der Unia Biel-Seeland einstimmig entschieden, den diesjährigen Preis Arbeit & Solidarität den beiden erwähnten Verkäuferinnen zu übergeben.